September. Das Thema der Hundertundzweiten Weinrallye, ausgerichtet diesmal vom Blog Kaquus Hausmanskost lässt alle Möglichkeiten offen.
Das Schöne am September ist die Veränderung.
Aus heißen Sommertagen werden laue Sonnentage mit kühlen Nächten.
Die urlaubsbedingt entleerte Stadt füllt sich mit den Rückkehrern.
Blätter färben Bäume und Rebstöcke.
Das Schöne am September ist die Vielfalt.
Sonnenstrahlen im Spätsommerlicht.
Der Geruch von Erde und Obst.
Das Schöne am September ist das Sammeln.
Einerseits sind da die Urlaubs Anekdoten.
Andererseits die vielen Beeren und Pilze, die zum Ernten bereit sind.
Nichts ist schöner als Kürbissuppe oder Pflaumenkuchen,
maximal genossen im warmen Licht im Freien.
Ich sammle meine Energie in den Sonnenstrahlen
zur Vorbereitung auf einen arbeitsreichen Herbst und Winter.
Und natürlich ist der September auch Zeit des Lesebeginns.
In manchen Ländern früh schon beendet, in unseren Gegenden beginnend.
Die Zeit, in der sich zeigen wird, ob es den Winzern gelungen ist,
mit den Tücken der Natur umzugehen, wie in diesem schwierigen Jahr.
Die Zeit, in der ich neugierig werde auf das, was da reifen und gären wird.
Was sich dann zu Verkosten und für manch einen auch zum Sammeln lohnt.
September, dieser einzigartige Übergang von Sommer zu Herbst, ein reizvoller Monat.
Zeit, sich wieder den kräftigeren Gerichten zuzuwenden, die Pilzsaison noch auszukosten,
oder zu Wildgerichten überzugehen.
Für mich auch die Zeit von Rosa Sommerlaune zum Rotwein umzusteigen.
Und was böte sich dann nicht herrlichst an, als einen mentalen Abstecher ins Piemont,
denn auch der Wintertrüffel kommt nun wieder auf den Tisch.
Ein unbekanntes Weingut mit tollen Tropfen und sagenhaften Etiketten ist mir zugefallen:
Das Weingut Le Marie aus Barge.
Hier kommt mein Wein zum Septemberfeeling:
2014 Bonarda
Le Marie Vini, Barge, Piemont
€ 7,50
Nase: Zwetschge, etwas Äste
Gaumen: feine Aromen der Zwetschge werden ergänzt von cremiger Säure und Majoran
Nachhall: recht kurz, süffig in dunklen Fruchtaromen
Leicht moussierend. Keine Tannine. Unkompliziert.
Speisen: Vesper, kräftige Salami, milder Käse, Pilze, dunkles Brot
2013 Barbera
Le Marie Vini, Barge, Piemont
€ 9,70
Nase: Schwarzkirsche, Pfeffer, Heidelbeere
Gaumen: üppige Fruchtaromen zu Beginn gefolgt von leichter Säure, Noten von Thymian, Pfeffer, Bitterschokolade, Kaffee
Nachhall: kräftige Frucht und weiche Tannine, mittellang
Braucht Luft und noch etwas Zeit, der Wein ist sehr jung, hat aber ein sehr gutes Potential!
Speisen: Steaks, Wild, gebraten, Cranberries, Schoten; kräftige Wurst & Käsesorten; Trüffel
Die Weine gibt es exklusiv in Deutschland bei Feine Weine in der Weststadt.
Das Zusammenspiel von Speise & Wein ist meine Passion.
Nachtrag:
September ist auch ein Monat des Verglühens. Sowohl der Sonne alsauch des wachsenden Lebens.
In tiefem Gedenken an Susanne Werth-Rosarius, die diesen September leider als ihren letzten Monat erlebt hat.
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