Verlässlich Jahr für Jahr schreibt Rufus Katzer einen neuen Mallorca Krimi,
der in atemberaubenden Szenen an ebensolche Orte führt.
In Mallorca Mortale wechseln die Orte des Geschehens von der tiefsten Einsamkeit eines Höhlenhauses am Puig Roig weitab jeglicher Zivilisation zu den Elendsvierteln von Son Gotleu in Palma’s Altstadt bis hin zum Großmarkt in Son Marraxti und einer abgewrackten Barke im Hafen. Viele Morde, Falschgeld, Koks, Verwirrung, eine Konsulin und eine ganze Biker Combo bietet Katzer auf, um am Ende seiner Heldin den Weg zu ihren Gitano Wurzeln zu zeigen.
Grossartig gewebtes Stück mit einem lakonischen Ermittler wider Willen, der dieses Mal selbst heftigst gebeutelt wird. Und einer Heldin, deren größtes Talent der Gesang ist, welchen er auf so durchdringende Art beschreibt, dass man glauben könnte, man säße selbst im Konzert.
Sprachlich wie immer fesselnd, schnoddrig und schnell, von unglaublicher Bildhaftigkeit und Brillanz und mit der nötigen Brise Selbstironie.
Wie guter Wein reift, wird Katzer in jedem seiner Bücher stärker.
Für alle Krimi und Mallorca Fans ein absolutes MUSS.
Zum Buch
Wer Katzers ersten Fall Fiesta mit Leiche
oder auch den zweiten Der Mann mit dem Frettchen gelesen hat,
der freut sich über ein feines Detail.
Die Begegnung mit wiederkehrenden Figuren, allen voran die treue Hündin Öhrchen, aber auch die ehemalige Dorfpolizistin Isabel und vor allem der mürrische Inspektor Caplonch, zu dem Katzer ein ganz besonderes Verhältnis hat
Mallorca Mortale führt Katzer einmal mehr aus seinem beschaulichen Leben im Norden der Insel hinaus in die Welt der Berge und Palma’s Gassen, um den Fall der verschwundenen Deutschen Darja zu lösen, die einen Stasioffizier als Vater und eine verschleppte mallorquinische Gitano als Mutter hat.
Katzer erlebt Höhen als Mitglied einer Sonderkommission der Polizei unter Hinzuziehung des Konsulats und ebensolche Tiefen auf der Suche nach dem Mädchen in den Elendsvierteln von Palma und schließlich selbst an eigener Haut.
Ein Goldschatz in einem nicht auffindbaren Tresor sind ebenso von Belang wie ein geplatzter Koksdeal mit einigen Leichen in deren Folge.
Ein lesendes Kind aus dem Viertel Son Gotleu wird Katzers wichtigster Verbündeter.
Nicht zu vergessen die charmante Stellvertreterin der Konsularin.
Und dann ist da noch Lazlo, der Russe, der Darjas Geschichte kennt…
Katzer gräbt alte Kanäle aus Reportertagen an, verwickelt sich in so manche heikle Situation, erreicht mit Beharrlichkeit und Instinkt ungewöhnliche Lösungen.
Immer selbstironisch und oft am Rande des Abgrunds, rast unser Held durch diesen Fall.
Und tatsächlich findet auch ein lokales Weingut kurz seinen Weg in dieses Buch.
Sehr zu meinem persönlichen Vergnügen.
Zum Autor
Rufus Katzer (Jahrgang 1941), Berliner Ex-Journalist mit Gebrauchsspuren und Fingerabdrücken, kennt Mallorca seit 1977 und lebt mit fünf Katzen und einer Hündin seit der Jahrtausendwende in Pollença, einem echten Hotspot der Inselkrimis, wo auch ein britischer Krimi-Veteran sein Nachbar ist. Seine Stories liefern ihm Land und Leute, die er als Bergwanderer und Kajakfahrer gründlich kennen gelernt hat.
Katzer traf Korrespondenten und Kriegsberichterstatter aus aller Welt, begann als Polizeireporter, ging später als Chef vom Dienst ins Berliner Senatspresseamt. Mit Walter Momper erlebte er den Berliner Mauerfall an der Oberbaumbrücke. Lernte zahlreiche Staatsoberhäupter, Geheimdienstler und religiöse Führer (Dalai Lama) kennen, und trieb sich im belagerten Sarajewo rum.
Mehr über den Autor und seine Bücher unter
www.rufuzkatzer.de
Erschienen im Windsor Verlag und bei Amazon € 14,99
Die Weinplanerin. Wein und Speise. Korrespondierend oder Konträr.
Danke für die Blumen. Da kriege ich gleich Lust, meinen nächsten Krimi auf Kiel zu legen. Ganz spezieller Dank an Juliane Gassert, die mir bei der Verkostung des „U negre“ von Mallorcas höchstgelegenem Weingut Mortix mit Gaumen und Nase geholfen hat.
Sehr gerne geschehen. Freu mich schon auf das nächste Buch!
Tolles Buch – habe es in einem Rutsch gelesen. Man wird mit Katzer in den Strudel gerissen und ist bei einigen der geschlagenen Volten kurz davor die Orientierung zu verlieren. Aber Katzer bringt sich und den Leser immer wieder zurück in die Spur. So muss ein Krimi sein.
Und auch als Mallorca Aficonado lernt man immer wieder neue Ecken kennen und altbekannte wie die Höhlenhäuser am Puig Roig unter neuer Perspektive.